Beteiligen
Das Mindestmaß an Beteiligung ist die Information, das Maximum das (Mit-)Entscheiden. Auf welchem Grad dazwischen die Beteiligung der oder des jeweiligen Freiwilligen liegt, hängt von der Position (leitend oder nicht) und dem Engagementbereich ab.
Eine persönlichkeitsfördernde Aufgabengestaltung sollte im Sinne vollständiger Tätigkeiten (Hacker, 1986) geschehen. Dabei stimmt die Organisation mit ihren Mitarbeitenden Handlungsspielräume ab, in denen sie eigenständige (Teil-)Ziele setzen und Entscheidungen treffen können.
Auch wenn die Freiwilligen in ihrem eigenen Handlungsbereich Freiräume haben, sollte geprüft werden, ob und wie sie in Angelegenheiten einbezogen werden sollen, die sie (mittelbar) betreffen (z.B. ein Umbau der die Arbeitsabläufe verändert). Hier gilt die goldene Regel der Organisationsentwicklung: Betroffene zu Beteiligten machen! Dabei ist es hilfreich, die Frage zu stellen: Wer könnte sich betroffen fühlen? Mitgestaltung erzeugt Bindung.
Um Beteiligungsstrukturen zu fördern, kann die Einführung eines Ideen-Management oder Vorschlagswesen ein Gewinn für alle sein. Damit können die Kenntnisse und der spezielle Blick der Freiwilligen auf die Organisation genutzt und Arbeitsabläufe optimiert werden.
Eine Form der Beteiligung ist der Austausch untereinander. Dazu bietet die Ehrenamtsakademie Facebook Gruppen an.
hilfreiche links
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EHRENAMTLICHE ZURÜCKGEWINNEN (IN UND NACH CORONA)
Ideen zum Beteiligen
Die Coronazeit ist und war geprägt von Abstand halten, sozialer Distanz und z.T. Quarantäne-Isolation.
Dem Gegenüber steht die Jahreslosung für 2022: Jesus Christus spricht: Wer zu mir kommt, den werde ich nicht abweisen. (Joh 6,37)
Dieser Satz ist Einladung und Provokation. Er macht Mut und fordert uns auf Jesu Einladung in die Tat umzusetzen. Wie kann die Jahreslosung als Gemeinde gelebt werden?
Vielleicht so:
- bewussten systematischen Kontakt knüpfen zu einer bestimmten Personengruppe/Altersgruppe - Patenmodell für alt und jung
- Geöffnete Kirchen laden zum Verweilen ein
– das Angebot kann ergänzt werden mit einer Tasse Tee, im Hintergrund laufende Musik, vielleicht auch mit einer kleinen Liturgie (zum Selbstlesen)
- …
➢ Es braucht nicht viel und muss auch gar nicht aufwendig sein.
Eine Einladung zum „meet and talk“ kann digital oder auch an einem schönen Ort in der Gemeinde stattfinden. Das Thema muss vielleicht gar nicht vorgegeben werden. Ein Lagerfeuer, etwas zum Trinken, vielleicht ein Punsch und eine heiße Wurst kann Anreiz genug sein, um zusammen zu kommen, Leben und Glauben zu teilen. Alternative: „meet and walk“ – gehen Sie miteinander spazieren.
➢ Mit der Methode „MindMap“ kann systematisch mit einer Gruppe Ehrenamtlicher oder im KGR darüber nachgedacht werden, wie sich die Arbeit gestaltet und was sich künftig in einem jeweiligen Bereich entwickeln soll.
➢ Wenn über Nacht die Fee käme oder Gottes guter Geist alles neu gemacht hätte – Was hätte sich dann verändert? Wer hätte was veranlasst oder getan? Wer würde davon profitieren, sich engagieren …
➢ Die „Disney-Methode“ lädt ein zum Kreativ sein. Bewusst werden verschiedene Rollen eingenommen. Der Träumer denkt uferlos und ungehemmt - alles ist denkbar. Der Realist oder Macher setzt alles daran umzusetzen, was der Träumer gedacht hat. Der Kritiker hinterfragt und leuchtet Schwachstellen aus. Der Neutrale schaut, was Außenstehende / die Gemeinde davon hat.
angelehnt an ein Konzept des ZGE Wie geht es weiter mit und nach CORONA?
Das Amt für kirchliche Dienste der EKBO regt mit dem Kartenspiel Aufgemischt! dazu an, über die Zeit mit Corona spielerisch ins Gespräch zu kommen und darüber hinaus eigene Antworten darauf zu finden, wie es weitergehen kann.