Das Ehrenamt ist tragende Säule kirchlichen Lebens – das betonen nicht nur die strategischen Ziele und die Nachhaltigkeitsstrategie der EKHN, sondern zeigt sich Tag für Tag in der Praxis. Ehrenamtliches Engagement in der Kirche bringt Sinn und Freude – aber auch Verantwortung, komplexe Rollen, zeitliche Belastung oder Konflikte. Supervision oder Coaching kann hier hilfreich sein:
Erfahrene Supervisor/innen oder Coaches können Sie hier begleiten – einzeln, in einer Gruppe oder im Team im geschützten Rahmen.
Die Ehrenamtsakademie verwaltet seit dem Jahr 2025 ein jährliches Budget für Coaching/Supervision von Ehrenamtlichen der EKHN – vor allem für leitende Ehrenamtliche in Kirchenvorständen, Dekanatssynodalvorständen und anderen Gremien der EKHN.
Damit die Ehrenamtsakademie Kosten für Supervision oder Coaching übernehmen kann, muss jedenfalls noch vor Vereinbarungen mit Coach/Supervisor:in mit uns Kontakt aufgenommen werden – wir stellen die Förderzusage aus und helfen unbürokratisch. Auch die Abrechnung kann bei einer Förderung direkt über uns erfolgen – eine Vorauszahlung ist nicht nötig.
Bei Interesse oder bei konkretem Bedarf wenden Sie sich gern ans Team der Geschäftsstelle. Falls Sie direkt einen Antrag stellen wollen, können Sie das tun: Senden Sie das ausgefüllte Antragsformular per E-Mail an uns – wir entscheiden so rasch wie möglich.
Vielleicht fragen Sie sich, warum die Ehrenamtsakademie Supervision/Coaching vermittelt und die Kosten dafür übernimmt. Immerhin gibt es z.B. auch in Kirchengemeinden und Dekanaten die Möglichkeit, Maßnahmen für Supervision oder Coaching von Ehrenamtlichen zu finanzieren. Und oft funktioniert das sehr gut.
Das Problem ist, dass hierfür in der Regel ein Gremienbeschluss oder die Entscheidung eines/einer Vorgesetzten erforderlich ist. Und nicht immer möchten oder können Ehrenamtliche ihren Bedarf vor Ort offenlegen oder zur Entscheidung bringen – insbesondere dann, wenn der Unterstützungsbedarf aus einer konflikthaften Situation entsteht, in der Vorgesetzte oder Gremienmitglieder selbst als Teil des Problems wahrgenommen werden.
Gerade in solchen sensiblen oder vertraulichen Fällen kann das vergleichsweise unbürokratische Förderangebot der Ehrenamtsakademie eine gute, niedrigschwellige Alternative sein.
Es gibt zwei bewährte Wege, wie Sie als Ehrenamtliche*r eine geeignete Person für Supervision oder Coaching finden können:
Das IPOS (Institut für Personalberatung, Organisationsentwicklung und Supervision) vermittelt qualifizierte Supervisor*innen aus einem Pool von rund 150 freiberuflichen Fachkräften – regional, erfahren und passend zu Ihrem Anliegen. Georg Grillenmeier und Daniela Gärtner beraten Sie gern und unterstützen bei der Auswahl.
Am besten nutzen Sie hierfür das Anfrageportal des IPOS:
Sie können alternativ auch selbst eine:n Supervisor:in oder Coach recherchieren und auswählen – unabhängig vom IPOS. Achten Sie bei Online-Rechrechen jedenfalls auf die einschlägigen Qualifikationen und Nacheise. In diesem Fall ist die Förderzusage der Ehrenamtsakademie vor dem Tätigwerden von Supervisor:in/Coach besonders wichtig. Denn nur dann können die Kosten aus unserem Budget übernommen werden.
Falls Sie bereits direkt eine konkrete Person vor Augen haben, bei der Sie Coaching/Supervision in Anspruch nehmen wollen, vermerken Sie das bitte im Antragsfomular.
Am schnellsten geht es, wenn Sie das Antragsformular auf unserer Website herunterladen, kurz ausfüllen und uns per E-Mail schicken – das genügt völlig.
Wir haben das Formular bewusst knapp gehalten. Eine Original-Unterschrift oder ein Versand per Post ist nicht nötig. Wir wollen möglichst unbürokratisch helfen.
Wenn Ihnen das lieber ist, können Sie uns Ihren Antrag auch formlos per E-Mail senden. Wichtig sind die Inhalte – also Ihr Anliegen und Ihr Bedarf – nicht die Form.
Wenn Sie besonders schnelle Hilfe benötigen, sind Sie – auch als Ehrenamtliche:r – bei der Zentralen Konfliktberatungsstelle (ZKBS) der EKHN an der richtigen Adresse. Innerhalb von 24 Stunden gibt es ein erstes qualifiziertes Telefonat, so das Versprechen.
Rufen Sie direkt die Telefonnummer 0151 – 15 18 14 19 an oder schreiben Sie eine E-Mail an konfliktbeauftragte(at)ekhn.de.
Zögern Sie nicht, uns bei Rückfragen zu kontaktieren und laden Sie gern direkt das Antragsformular herunter.
Dr. Bernhard Lauxmann
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